Die Euro-7-Norm erfasst erstmals auch den Abrieb von Reifen und Bremsen. Wie getestet wird und welche Auswirkungen die Norm auf die bewährte Bremstechnik hat, erfahren Sie im amz-Interview mit Vincenzo Di Caro von TMD Fricition.
Bremsanlage
Die Marke Textar aus dem Hause TMD Friction erweitert ihr Programm um Austauschbeläge für den VW Multivan T7. Damit versetzt der Anbieter nun auch freie Werkstätten in die Lage, einen Bremsenservice an dem Lifestyle-Bus durchzuführen.
Für diverse Baureihen steht eine über dreistündige Reparatur an. Die nötigen Ersatzteile sind derzeit aber Mangelware.
Der Teilespezialist ist ab sofort an einem neuen Standort im dänischen Silkeborg zu finden. Borg Automotive fühlt sich der Nachhaltigkeit verpflichtet und produziert die Energie für das Gebäude mittels Solarpanels.
Die hydraulische Bremse ist auch bei Elektroautos das Herzstück der Bremsanlage. Da die Fahrzeuge häufig rekuperieren, setzen die Bremsenscheiben häufig Rost an. Aber auch Hauptbremszylinder werden bereits von Handel und Werkstätten nachgefragt.
Benzin- und Dieselmotoren werden immer sauberer, bei Elektroautos spielen Motor-Emissionen keine Rolle. Umso mehr rücken inzwischen andere Feinstaubquellen in den Fokus: Die geplante Euro-7-Abgasnorm sieht erstmals Grenzwerte für den Bremsenabrieb vor.
2013 gründeten die beiden Unternehmen das Vertriebs-Joint-Venture „Hella Pagid“. Nun übernimmt Hella das Unternehmen komplett und vertreibt seine Bremskomponenten zukünftig unter der eigenen Marke. TMD Friction erhält die Namens- und Vertriebsrechte für Pagid zurück.
Laut des aktuellen Verkehrssicherheitsreports verwehrten TÜV-Prüfer zuletzt 20,5 Prozent der vorgestellten Autos die Plakette. In der neu ausgewiesenen Altersklasse der 12- bis 13-Jährigen fallen fast 29 Prozent durch.
Der Bremsenspezialist bringt die Marke Don nach Deutschland. Das Portfolio der US-Marke soll nahezu den gesamten europäischen Fuhrpark abdecken.
Zunehmend ist eine Verschiebung auf dem Markt mit Bremszangen festzustellen. War das Geschäft einst fest in der Hand der Wiederaufbereitung, so setzen immer mehr Anbieter auf Neuware. Beide Seiten haben gute Argumente für ihre Position.
Leichte Nutzfahrzeuge, die hohe Fahrleistungen erreichen, benötigen standfeste Bremskomponenten. Brembo hat mit der „Greenance“ Serie nun eine neue Belagserie aufgelegt, die die Staubemissionen reduzieren soll.
Der Essener Bremsenspezialist Hella Pagid weitet sein Bremssattel-Portfolio aus. So wird das Sortiment an Bremssätteln ohne Pfand für den freien Kfz-Ersatzteilemarkt um 130 auf nun 352 Artikel für unterschiedliche Fahrzeughersteller ausgebaut.
Beim Opel Combo, Citroën Berlingo, Peugeot Rifter und Partner, sowie Toyota Proace (City) könnte die Reifentragfähigkeit überschritten werden. Eine zu hohe Klemmkraft der Feststellbremse kann zum Bruch der Karbon-Keramik-Bremsscheiben im Stelvio und der Giulia führen.
Für den Reibbelag-Experten TMD Friction hat die technische Unterstützung von Pkw-Werkstätten hohen Stellenwert. Nun sucht das Unternehmen nach qualifizierten Werkstattpartnern, die Textar-Bremsenpartner werden wollen – Garantieverlängerung inklusive.
OE-Qualität für den Aftermarket verspricht Meyle bei seinen neuen zweiteiligen Bremsscheiben. Diese sind ab sofort für diverse Baureihen von BMW und Mercedes-Benz verfügbar.
Der hohe Elektronik-Anteil im Nutzfahrzeug treibt Werkstätten um. Gefragt ist ein guter Mehrmarken-Tester. Knorr-Bremse hat 2022 in Telematik sowie Diagnose investiert und sieht sich gut aufgestellt.
ZF Aftermarket bringt den Electronic Brake Booster in den IAM. Der EBB kommt in reinen E-Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden zum Einsatz und ersetzt den Bremskraftverstärker durch einen E-Motor. Die ersten Anwendungen eignen sich für die Volkswagen-Elektroautos ID.3 und ID.4.
Von den Marken Ridex und Stark sind laut Kraftfahrt-Bundesamt Bremsscheiben ohne Typgenehmigung im Umlauf. Ein elektronisches Bremssystem für Anhänger der Marken Krone und Haldex könnte nicht wie vorgesehen funktionieren.
Moderne Nutzfahrzeuge bremsen immer besser. Damit das über die Betriebsdauer so bleibt, spielt der fachgerechte Service eine wesentliche Rolle. Kurze Bremswege lassen sich nämlich nur mit einem optimal gewarteten System und hochwertigen Komponenten erzielen.
Der Bremsendienst ist ein klassischer Werkstattjob. Im Nutzfahrzeugbereich sind die Systeme jedoch komplexer. Auch ist die Sicherheitsrelevanz eine andere. Wie immer gilt aber: Auf die richtigen Hilfsmittel kommt es an.